Seit vielen Jahren zieht es mich in der Brunftzeit immer wieder an denselben Ort in den Wäldern Graubündens. An diesem Platz hatte ich das Glück, einen ganz besonderen Hirsch über mehrere Jahre hinweg zu beobachten. Nun, im vierten Jahr in Folge, konnte ich ihn erneut fotografieren – genau an der gleichen Stelle wie zuvor.
Dieser Hirsch ist unverkennbar: Seine markanten Kerben im Ohr machen ihn leicht erkennbar. Interessant ist, dass er in den letzten beiden Jahren weniger Enden an seinem Geweih hatte, was darauf hindeutet, dass er seinen Höhepunkt bereits überschritten hat.
Als ich in diesem Jahr zum ersten Mal an meinen vertrauten Ort kam, entdeckte ich ihn schlafend mitten auf der Wiese. Ein ruhiger und beeindruckender Moment. Doch nur drei Tage später war er verschwunden. Ein anderer Hirsch hatte offenbar seinen Platz eingenommen – vermutlich ein jüngerer Rivale, der ihn verdrängt hat.
Diese Begegnungen mit den Hirschen sind für mich jedes Mal etwas Besonderes. Gerade während der Brunftzeit, wenn die Rivalität unter den Hirschen spürbar ist, wird die Kraft und Präsenz dieser Tiere deutlich. Es fasziniert mich immer wieder, wie sich die Natur Jahr für Jahr wandelt und dennoch vertraut bleibt.
Ich freue mich schon auf die nächste Brunftzeit, um zu sehen, welche Begegnungen mich dann erwarten und ob der Hirsch vielleicht wieder an "seinen" Platz zurückkehrt. Solche Erlebnisse in der Natur bleiben unvergesslich.
Diesen Hirsch fotografiere ich nun seit einigen Jahren immer am gleichen Platz:
Derselbe Hirsch über die Jahre:
Ob dieser Rivale den anderen Hirsch vertrieben hat?
Hier noch ein Video von dem alt bekannten Hirsch
